Deutschland in Rekordverschuldung: Staatsschuldenquote steigt auf 66,3 %
Schulden des Bundes wachsen um 75 Milliarden Euro
Deutschland rückt auf Platz 13 der am höchsten verschuldeten Länder auf
Die Schulden des Bundes sind im Jahr 2023 um 75 Milliarden Euro angewachsen und haben damit einen neuen Rekordwert erreicht. Auch die Schulden der Bundesländer sind weiter gestiegen. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Finanzen hervor.
Staatsschuldenquote von 66,3 %
Insgesamt hat Deutschland eine Staatsschuldenquote von 66,3 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreicht. Dies entspricht einem Anstieg von 2,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt Deutschland auf Platz 13 der am höchsten verschuldeten Länder weltweit, zwischen Kroatien und der Tschechischen Republik.
Euro-Länder mit hoher Schuldenquote
Auch die Staatsschuldenquote der anderen Euro-Länder ist deutlich gestiegen. Ende 2023 lag sie im Durchschnitt bei 90 % des BIP. Im Vergleich zu 2020, als die Schuldenquote noch bei 82,7 % lag, ist dies ein Anstieg von 7,3 Prozentpunkten.
Bundesrepublik Deutschland nie so hoch verschuldet wie 2022
Die aktuelle Verschuldungslage ist die höchste, die die Bundesrepublik Deutschland seit ihrer Gründung erlebt hat. Die Schuldenquote hat sich seit 2010 um mehr als 20 Prozentpunkte erhöht. Hauptursache für den Anstieg der Schulden sind die hohen Ausgaben für die Bekämpfung der Corona-Pandemie.
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