Deutsche Staatsverschuldung steigt auf 2,6 Billionen Euro
Schuldenstand entspricht den Maastricht-Kriterien
Im Jahr 2023 ist die Staatsverschuldung Deutschlands nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) weiter angestiegen. Zum Jahresende betrug der Schuldenstand 2,6 Billionen Euro, was einem Anstieg von 774 Milliarden Euro (33 %) gegenüber dem Ende 2022 entspricht. Damit entspricht der Schuldenstand den Maastricht-Kriterien, die eine Schuldenquote von höchstens 60 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vorsehen.
Anstieg der Schulden auf Bundes- und Länderebene
Der Anstieg der Verschuldung ist sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene zurückzuführen. Die Schulden des Bundes stiegen um 75 Milliarden Euro an, während die Schulden der Bundesländer weiter abnahmen. Insgesamt ist der Schuldenberg in Deutschland im letzten Jahr um 62 Milliarden Euro angewachsen.
Die Schuldenquote der Euro-Länder lag Ende 2023 bei 90 % des BIP, verglichen mit 96,5 % Ende 2020. Dies ist auf den starken BIP-Einbruch im Jahr 2020 zurückzuführen. Mit Erholung der Wirtschaft ist es den Euro-Ländern gelungen, ihre Schuldenquoten zu senken.
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